Der Weber-Versuch dient zur Feststellung einer Lateralisation des Hörempfindens unter Verwendung einer Stimmgabel. Der Physiologe Ernst Heinrich Weber (1795–1878) aus Leipzig beschrieb ihn erstmals 1825. Der Hildesheimer Psychiater Heinrich Rinne (1819–1868) ergänzte den Test 1855. Während der Weber- Versuch dem Vergleich der Schallempfindung zwischen beiden Ohren bei Knochenleitung dient, vergleicht der Rinne-Versuch zwischen Luft- und Knochenleitung. Beide Versuche zusammen bilden einen Standardtest zur Untersuchung einer Hörschädigung bzw. des achten Hirnnervs.